SKU Reduction – Effizienzsteigerung durch Sortimentsbereinigung
Die Grundidee der SKU-Reduction (SKU = stock keeping unit , auch shelf keeping unit) ist - oberflächlich betrachtet - relativ simpel:
„Unwirtschaftliche“ Elemente eines Sortiments sollen entfernt werden. Dadurch erhofft man sich eine Steigerung der Effizienz. So weit so gut!
Näher betrachtet wird die Sache allerdings komplizierter. Was heißt konkret Wirtschaftlichkeit? Was heißt Effizienz? Was sollen die genauen Kriterien sein, nach denen man Produkte „rausschmeißt“ und andere drin lässt? Was sollen eigentlich die Ziele der SKU-Reduction sein?
Mechanistisch durchgeführte Programmbereinigungen und ABC-Analysen, bei denen man einfach die untersten x% auf einer nach Umsatz- oder Profit gebildeten Rangreihe der Produkte rauswirft, können leicht zu unbeabsichtigt negativen Ergebnissen führen!
Zum Beispiel dann, wenn vermeintlich unwichtige Produkte eine bedeutsame „Steigbügelfunktion“ für andere wesentlich profitablere Produkte haben:
- So sollen im Automobil-Sektor spartanisch ausgestatte Basismodelle den Kunden auf besser ausgestattete (und profitablere) Varianten "heben".
- In der Pharma-Industrie erleichtern preisgünstige (aber weniger profitable) Kleinpackungen und spezielle Klinikgrößen die wichtige Erst-Einstellung des Patienten.
Andererseits werden häufig „lieb gewonnene“ Produkte oder „heilige Kühe“ (z.B. das Produkt wurde vom alten Firmeninhaber „erfunden“) zu Unrecht beibehalten, obwohl sie inzwischen weder eine Ergebnisrelevanz noch eine strategische Bedeutung haben.
Eine SKU-Reduction hat immer Konsequenzen für das gesamte Unternehmen und erfordert daher ein wohl überlegtes, strategisch-kompetentes Vorgehen, damit sich die erhofften Effizienzsteigerungen auch in der Realität umsetzen lassen.
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